BOING! Podcast Folge 40

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Comedian Bora: „Jeder sollte die Chance haben, das zu machen, was er machen möchte.“

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Comedian Bora – Die Kunst respektieren und Alles dafür geben!

Comedian Bora erzählt als Gast in der 40. Folge des BOING! Podcast von Manuel Wolff viel aus seinem illustren Leben, nachdem die Beiden zunächst unterschiedliche Meinung haben, ob Helene Fischer was taugt oder nicht. Manuel berichtet noch kurz vom schlechtesten Film Aller Zeiten, den es auf seinem Blog www.uiuiuiuiuiuiui.de in voller Länge zu sehen gibt: Manos: the Hand of Fate. Viel Podcast-Feedback gibt es zunächst auch abzuarbeiten, aber dann geht es direkt in die Materie:

Bora wird direkt vorgehalten, dass er zu spät kam und nach den Gründen gefragt, warum er nur mit seinem Vornamen Auftritt. Ausserdem geht es darum, was an Comedy und Zuhälterei gleich ist und wie der Comedian Bora vom Basketball über Musicaldarstellerei über das Theaterpädagogik-Studium über das Leiten von Flüchtlingsunterkünften zur Stand-up Comedy kam. Vor allen Dingen ist das, was er über die Arbeit in Asylbewerberunterkünften erzählt, sehr interessant, bevor es in eine angeregte Diskussion darüber geht, was denn die schwierigste Kunstform überhaupt sei: Stand-up Comedy oder nicht Stand-up Comedy?

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Bora im BOING! Comedy Club – Foto: Lisa Spielmann

Hier geht’s zu Boras Instagram und Facebook.

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Nächste Folge: Folge 41 – Vera Deckers
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Zusammenfassung der Folge:

Comedian Bora kam 25 Minuten und eine Sekunde zu spät, was für ihn aber gar nicht mal so schlecht ist, denn 2 Stunden davor ist Host Manuel mal wieder in eine depressive Phase gestürzt und wollte Einrichtungsgegenstände durch das Studio schmeissen. Im Intro gab es viel Feedback von Euch Hörern zur letzten Folge und Allgemein. Es gab auch einen negativen Kommentar, aber der wurde glücklicherweise unter einen anderen Podcast gepostet, komisch das. Was soll der Hate?.

Außerdem geht es noch um den schlechtesten Film aller Zeiten, „Manos: the Hands of Fate“, über den es auf www.uiuiuiuiuiuiui.de einen tollen neuen Artikel gibt und vor allen Dingen auch den Film in voller Länge, denn der lohnt sich wirklich, weil er so schlecht ist, dass es wieder beste Unterhaltung ist, sich diesen anzuschauen. Lachen ist da garantiert.

Wir erfahren im Podcast, dass Bora nicht aus überbordendem Selbstbewusstsein nur mit seinem Vornamen auftritt, sondern es andere Gründe sind und er sich nicht sofort mit Otto und Cher auf eine Stufe stellen will. Dann geht es um das Klauen. Allerdings nicht Gagklau, sondern um das Klauen von social media Ideen der Apps. Bora meint Instagram klaue von Fotolog (Photolog?), Manuel meint, von Snapchat und Tiktok und und und. Etwas sprunghaft das Gespräch, so viel geben wir zu. Aber nachdem Manuel entweder zugibt oder lügt, welche Blasinstrumente er spielen kann und welches sein Lieblingsblasinstrument ist, kommt kurz die Werbung, denn ernsthaft:

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Weiter im Gespräch, nächstes Thema: Wieso Stand-up Comedy Hurerei mit Zuhältern und Schutzgelderpressung ist. Und es geht um die alte Theaterweisheit: „Man spielt, sobald mehr Zuschauer im Publikum sind, als auf der Bühne“. Bei Stand-up Comedy also 2. Das kann anstrengend werden.

Bora hat Theaterpädagogik studiert, Manuel Musikwissenschaften, aber das nur nebenbei, um wie oben schon erwähnt, blöde Witze über Blasinstrumente zu machen. Danach wird es richtig interessant, denn Bora erzählt, wie er mehrere Flüchtlingsunterkünfte geleitet hat. Kurz darauf geht es aber darum, dass seine Heimat Velbert eine großartige Musicalhauptstadt ist, mehrfach ausgezeichnet. Wenn sich Bora nicht beim Basketball verletzt hätte, hätte er nie den Weg auf die Velberter Musicalbühne gefunden.

Aber zurück zu den Asylbewerberunterkünften, Comedian Bora erklärt, was passiert, wenn man als Flüchtling in Deutschland ankommt, und wie man da verteilt wird und wie sein Job immer mehr Verwaltungsarbeit wurde und das Menschliche, was am Anfang des Jobs da war, verschwunden ist. 2017 hörte er damit auf und konnte sich dann komplett auf Comedy konzentrieren, die Idee kam ihm durch die Mitarbeiter in den Flüchtlingsunterkünften. Denn die haben schon immer gesagt: „Hey, Du bist lustig, mach doch mal Comedy“. Und als sie mal den Düsseldorfer Comedy Slam anschauen gingen, fiel dort ein Künstler aus und Bora sprang spontan ein.

Er war natürlich nicht vorbereitet und stand vorher noch nie auf einer Comedybühne, er kann sich auch nicht mehr erinnern, was er da gemacht hat, aber es war wohl sehr gut.

Weiter geht es mit einem Jahrzehntesprung zurück nach Istanbul, wo er 8 Monate vor Allem an Theatern gearbeitet hat. Istanbul sei übrigens die Stadt mit den meisten Theatern.

Zurück zu seinen Stand-up Comedy-Anfängen: Bora weiß, dass er am 10. März bei Manuel im Coellner im BOING! Comedy Club zum ersten Mal auftrat. Das Jahr wissen wir jetzt nicht, aber Manuel erinnert sich auch noch gut an den Auftritt. Es war Boras 3. Auftritt, sein 1. war gut, sein 2. nicht – wie war es bei BOING?

Auf jeden Fall wollte Bora danach nicht mehr aufhören, denn er findet Comedy nett. Ist Stand-up Comedy allerdings die schwierigste Kunstform überhaupt, wie Comedian Bora meint? Oder behauptet das jede Kunstform von sich? immerhin ist man bei der Stand-up Comedy ziemlich allein und erhält wenig Feedback, so Bora’s These. Comedy mache man erst mal komplett für sich alleine. Bobby McFerrin hat allerdings auch komplett alleine erstklassige A-capella-Konzerte gegeben, da würde sich Manuel als Stand-up Comedian hinstellen und sagen „Aber Comedy ist schwerer!“.

Schauspiel, Jazz oder jede Kunstform ist doch die Schwierigste überhaupt. Nur das Publikum denkt natürlich: „Der kann doch gar nichts, der spricht doch nur!“ Bora erläutert daraufhin sein These, ob sie dadurch richtiger wird, ist allerdings die Frage.

Manuel meint, dass da ein ganz anderes Fass aufgemacht wird, aber auch da es nicht anders sei. Allerdings behauptet Bora dann, dass Helene Fischer unglaublich gute Musik mache und da müsste das Gespräch eigentlich abgebrochen werden. Geht aber weiter, denn jetzt geht es um Karrieremöglichkeiten und ob Talent allein reicht oder es auch Glück oder noch irgendwas anderes braucht. Letztendlich sagt Bora jeder sollte die Chance haben das zu machen, was er machen wolle.

Und natürlich, sprechenden Menschen kann geholfen werden, von daher schaut mal auf boing.BONUS und schaut, wie man uns unterstützen kann. Danke.

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Comedian Bora im BOING! Comedy Club – Bild: Lisa Spielmann