Thorsten Bär, beim Publikum als lustiger Comedian geschätzt, als exzellenter Stimmenimitator bekannt und bei Kollegen als überaus freundlicher, durchweg positiver Kumpel-Typ beliebt, gibt im Gespräch Einblicke in seine Denk- und Herangehensweise, sinniert mit Manuel Wolff über legendäre Anekdoten gemeinsamer toller und auch fürchterlicher Auftritte und erzählt davon, wie beim RTL Comedy Grand Prix plötzlich einfach alles passte und er diesen gewann.

BOING! Podcast Folge 44

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Thorsten Bär: „Vor 11 Jahren hattest Du mal einen guten Auftritt“

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Thorsten Bär kennt man als Sieger des letzten RTL Comedy Grand Prix, wo er kurz auch zeigen konnte, dass er exzellent und super genau Stimmen imitieren kann. Allerdings ist Bär schon sehr lange im Comedy-Geschäft und bei Kollegen als sehr freundlicher, kumpelhafter, positiver Freund beliebt.

Im BOING! Podcast lässt er mit Gastgeber Manuel Wolff gemeinsame Auftritte Revue passieren, allerlei schöne Erinnerungen, auch wenn es an einmal um den schlimmsten Auftritt der Karriere geht.

Thorsten Bär hat eigentlich an der SpoHo Köln Sportjournalistik studiert und dann zunächst als Journalist gearbeitet, unter anderem bei Hamburg1, bevor er sich dann ins kalte Wasser der Stand-up Comedy stürzte, ein Schritt, den er nie bereute.

Ein erster Contest den er gewann, war der NDR Comedy Contest (weil beim Auftritt von Manuel das Licht ausfiel) und der Höhepunkt vor Corona war der Sieg des RTL Comedy Grand Prix. Verdient!

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Zusammenfassung der Folge:

Thorsten Bär: „Das kann jetzt hier nicht wahr sein!“

Comedian Thorsten Bär beendet im BOING! Podcast mit Manuel Wolff das Interview noch bevor es angefangen hat. Doch das war zum Glück nur ein Scherz und die Einleitung kann beginnen. Diesmal gibt es besonders viele Begriffe wie Boingonauten, Boinguisten, usw. usf. – habt ihr auch Vorschläge? Dann schreibt sie doch in die Kommentare (nach unten scrollen).

Manuel stellt fest, dass diesmal in Schnapszahl-Folge 44 Bär auf Wolff trifft und freut sich auf den Gewinner des letzten RTL Comedy Grand Prix, Thorsten Bär, doch zuerst liest er Feedback vor, welches bei Apple Podcasts als Rezension hinterlassen wurde – könnt ihr übrigens auch machen, er würde sich freuen! Wer nicht auf Apple hört, kann natürlich Feedback auch hier (ganz unten) als Kommentar hinterlassen, oder über das Kontaktformular ne Mail schicken! Oder eben den BOING! Podcast auf Facebook, Instagram oder Twitter aufsuchen.

Zum Anfang des Gespräches wird aufgeklärt, dass es über Zoom stattfindet, zwischen Hamburg und Köln. man muss sich ja bei dieser Inzidenz nicht unnötig treffen und nicht unnötige reisen. Der von Kollegen sehr geschätzte Thorsten Bär erzählt direkt, wieso er so gut Stimmen imitieren kann: Er kann es halt einfach. Das treibt Kollegen in den Wahnsinn. Es geht darum. seine eigene Stimme zu erkennen, was ihm gut gelang, da er ein wenig im Fernsehen und Radio am Anfang arbeitete.

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In der Schule fing er schon an, Stimmen zu imitieren, Boris Becker, Marcel Reich-Ranicki – das Übliche halt. 2007 traf er bei einem seiner ersten Comedy-Auftritte auf den ebenfalls sehr geschätzten Kollegen Christian Schiffer, der ebenso Stimmen imitieren kann. Als die Beiden durch die Bars zogen, war die Hölle los.

Manuel erzählt kurz davon, wie er mal versuchte Klavierunterricht zu geben, was nicht gut lief. Es ist was anderes, etwas zu können, als es anderen beizubringen. Allerdings stellt er fest, dass es ihm im Gegensatz dazu, leicht fällt, anderen Comedy beizubringen (siehe www.comedyworkshops.de)

Thorsten Bär erzählt davon, dass er gelernter Journalist ist, stellte aber irgendwann fest, dass das nichts mehr für ihn ist, da sich da Abgründe auftaten. Er studierte an der SpoHo Köln und war Sportjournalist im Radio und so. Als Hesse, der sowohl in Köln und Hamburg lebte, muss er natürlich jetzt den Städtevergleich und Mentalitäts-Vergleich starten.

Aber alles gut, er mag Hamburg, er mag Köln, er mag Hessen. Und vom Sportjournalismus ist er zu Sat1 gekommen „MyComedyBlog“ – das „erst bi-mediale Produkt mit MyVideo und Sat1“ oder so. Dort traf er auf Ingmar Stadlman und im Prinzip machten sie lustige Filmchen. Das war jedenfalls sein Einstieg, bevor er sich 2007 mal auf eine Bühne traute, was ihn zum NDR Comedy Contest brachte, wo er auf Manuel Wolff traf.

Er gewann ihn, da bei Manuel Wolff das Licht ausfiel. Karl Dall und Ruth Moschner machten die Sendung damals, das ist doch schon mal toll, solche Ikonen zu treffen!

Die unglaubliche Geschichte des Stromausfalls und der Abstimmung sorgt für viel Freude bei Thorsten und Manuel – es hat auf jeden Fall super Spaß gemacht!

Irgendwie hat Thorsten Bär da noch einmal mit gemacht, wo er ein Lob von Rüdiger Hoffmann bekam. Das ist doch super, wenn man ein Lob von Karl Dall oder anderen Promis bekommt, da können wir uns alle eine Scheibe abschneiden. Selbst wenn wir keine Promis sind, kann man doch einfach mal andere loben.

Und upps, es wurde versucht zu vermeiden, doch zack ist da wieder das Thema Corona. Manuel erklärt seine beiden Theorien. Die natürlich wieder sehr negativ sind. Thorsten korrigiert und formuliert alles so schön positiv. Manuel vermutet, er sei auf die Pandemie vorbereitet gewesen und versucht das Thema zu wechseln, spätestens da, wo Thorsten Bär seine Angela Merkel Parodie auspackt.

Daher geht es plötzlich darum, wie viel Kohle man mit Motivationstraining machen kann und wie man aber auch abstürzen kann. Kurz bevor Manuel wieder was Falsches sagt, verallgemeinert er die Aussage, damit nichts passiert. Thorsten muss allerdings lachen, durch die Nase, so dass es wie ein Schweinegrunzen klingt.

Zurück zu Auftrittsanekdoten, Thorsten hatte nämlich eine Show in Harburg und dort durfte Manuel Wolff auch mal auftreten und traf auf die Gebrüder Blattschuss Legende Beppo Pohlmann. Gemeinsam wurde natürlich am Ende „Kreuzberger Nächte Sind Lang“ gejammt. Hier das Video davon:

Thorsten Bär lernte Beppo übrigens bei Vicki Vomit, einer ostdeutschen Legende, kennen. Und erzählt direkt eine Anekdote über Götz Frittrang, wie er ihn mal großartig verarschte. Dumm nur, dass Manuel das mal wirklich passiert ist, bei einem Auftritt für Oliver Thom.

Dann geht es kurz um Heino Trusheim, durch den Thorsten Bär zur Comedy gekommen ist, ein toller Typ, der ein Netzwerk gespannt hat, aber Thorstens erster Auftritt war bei einer Open Mic in der Pony-Bar – vor 10 Leuten. Unter anderem mit dem Wolli.

Der erste Auftritt war ganz gut, da viele Arbeitskollegen von Hamburg1 da waren. Was Manuel Wolff zum reminiszieren über den Lokalsender Hamburg1 bringt: Der schöne Dieter, der deutsche Ray Cokes, Jeannie X und Elton – und wer davon plötzlich Manuels Nachbar war.

Thorsten Bär: „Du kriegst die Kamera in die Hand, dann heißt es hier bitte, mach einen Beitrag“

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Bei Hamburg1 lernte Thorsten von der Pike auf TV zu machen, besser als bei einem großen Sender, weil man direkt ins kalte Wasser geworfen wurde und alles selbst machen musste, es war die beste Schmiede die man machen konnte, ihm hat das immer Spaß gemacht.

Kurz vor Ende geht es um einen katastrophalen Auftritt von Thorsten, nämlich den Legendären vom Open Air Kino in Köln. Stefan Waghubinger trat da auch mal auf und warnte Thorsten davor. Trotzdem musste er da durch, eine unglaubliche Geschichte, wie er auf der Bühne starb.

Man lernt aber davon, ganz wichtig: Ein schlechter Auftritt bedeutet nicht, dass Du schlecht bist, oder dass die Nummer schlecht ist. Man lernt sehr viel. Wie Bär 2 Jahre später besser mit so einer Situation umging, erzählt er im BOING! Podcast. Dafür muss man ihn natürlich hören. Und abonnieren.

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Thorsten Bär: „Jetzt Vollgas und das war halt ein super Tag!“

Letzten Endes ist klar, Thorsten Bär kann die Soundchecks für Kollegen übernehmen, denn er kann ja die Stimmen. Maxi Gstettenbauer, Don Clarke, Johannes Flöck zum Beispiel.

Dann geht es weiter zu Jens Wienand, der Boom Comedy in Mannheim im Capitol – der Laden, wo Bülent Ceylan groß rauskams – machte, da warenThorsten Bär und Manuel Wolff wieder einmal gemeinsam in der Show und Falk Schug war auch noch dabei.

Ganz am Ende geht es noch um den RTL Comedy Grand Prix, zuerst das gemeinsame Casting, dann sein Sieg. Eigenwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung übrigens mal wieder.