BOING! Podcast Folge 41

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Vera Deckers: „Inzwischen weißt Du, dass ein Kellner, der lächelt, mehr Trinkgeld kriegt.“

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Vera Deckers auf der Bühne des BOING! Comedy Club. Foto: Lisa Spielmann

Comedian Vera Deckers ist zu Gast in der 41. Folge des BOING! Podcasts von Manuel Wolff und erzählt von ihrem Psychologiestudium und ihrem Weg in die Stand-up-Comedy. Es wird darüber philosophiert, wer auf die Bühne und wer in die Praxis gehört, wie sie auf offenen Bühnen in Berlin (Scheinbar) und Köln (Wohnzimmertheater) anfing und sie immer daran arbeitete, immer besser zu werden. Außerdem wie in Coronazeiten ein Lähmungsgefühl einsetzt, dass es schwer macht, sich zu motivieren, wie man dagegen kämpft und wie sie das Reisen und den Sommer vermisst. Außerdem stellt sie ihr Corona-Projekt „Homekneiping“ vor.

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Vera Deckers auf der Bühne des BOING! Comedy Club. Foto: Lisa Spielmann

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Vera Deckers auf der Bühne des BOING! Comedy Club. Foto: Lisa Spielmann

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Nächste Folge: Folge 42 – Özgür Cebe
Vorherige Folge: Folge 40 – Comedian Bora

Zusammenfassung der Folge:

Manuel Wolff ist nach einer Woche Pause zurück, um Vera Deckers zu empfangen, die eine tolle Comedian und sogar Psychologin ist. Im Moment der Aufnahme macht ein nackter Mann wieder sein Fitnesstraining mit Liegestützen und Klimmzügen, um den Host zu verwirren. Bevor es zum Gespräch geht, berichtet Manuel von den Entdeckungen in den Fotokisten im Haus seiner verstorbenen Oma. Nämlich alte Sporturkunden aus der Nazizeit. Ja, sie war Lothringische Meisterin im Kugelstoßen. 1. Platz – heißt also, sie hat die Nazis besiegt. Und auch diese haben auf den Urkunden ständig den Namen falsch geschrieben. Soll heißen: Wer Manuel Wolff falsch schreibt – Wolff mit nur einem f – ist ein Nazi.

Vera Deckers berichtet dann davon, wie es zum Psychologiestudium ging und zum Stand-up – und was mehr Überwindung kostete. Meist seien die, die denken ,sie seien schon immer lustig und gehören auf die Bühne nicht unbedingt die, die auf die Bühne gehören. Beim Psychologiestudium sei das nicht anders: Nicht unbedingt die Richtigen studieren es.

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Vera Deckers auf der Bühne des BOING! Comedy Club. Foto: Lisa Spielmann

Manuels Psychologe habe angeblich einen guten Zugang zu seiner weiblichen Seite. Verwirrend, aber Vera redet sehr schnell. Sie hatte allerdings während der Diplomprüfung plötzlich die Idee auf die Bühne zu gehen. Inspiriert von Michael Mittermeier und einem Buch.

Plötzlich entdecken Manuel und Vera dass sie beide die Rocky Horror Show „produzierten“ – und sprechen darüber, ob mittlerweile in der Schule eine falsche Moral vermittelt wird.

Vera Deckers machte einen Kabarettworkshop bei Konrad Beikircher und durfte daraufhin die Nummer im Radio präsentieren. Die Leute reagierten und zack, da war der Kick.

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Zurück zur Schule: Vera war schlecht in der Schule, weil sie faul war. Bis zur Zehnten war sie auf der Klosterschule, deswegen hat sie in der Oberstufe sich erstmal für Jungs interessiert und Party gemacht. Allerdings stellt Vera viele Rückfragen und Manuel fängt an, von der Schule zu erzählen. So war das nicht geplant!

Ob es schwierig sei, zwei Lehrer als Eltern zu haben, fragt Vera und bringt Manuel damit in Bedrängnis und ab da wird der Podcast wieder ein tiefgründiger Blick in Manuels Innerstes. Kommt er da wieder raus? Er fragt, woher Vera und er sich kennen. Doch dann antwortet er wieder mal selbst darauf.

Es war die offene Bühne im Wohnzimmertheater, wo er Vera schon sah, bevor er jemals selbst auftrat. Ihren ersten Auftritt hatte sie allerdings in Berlin in der legendären Scheinbar, denn sie wollte nicht, dass Freunde und Bekannte sie beim ersten Versuch zufällig sehen. Aber Bodo Wartke und Sebastian Krämer waren da, es war die große Zeit der Musikkabarettisten.

An dieser Stelle muss dann kurz unterbrochen werden und auf das Einzelcoaching und den Kreativitätsworkshop von WWW.COMEDYWORKSHOPS.DE hingewiesen werden.

Die Rolle des Moderators in einer Comedyshow ist nicht zu verachten, denn mit ihm steht und fällt der Unterhaltungsabend. Beste Beispiele sind Knacki Deuser und Thomas Herrmanns. Vera erzählt, was Thomas Herrmanns ihr gesagt hat.

Danach geht es dann um den Zauber vom BOING! Comedy Club im Coellner und über die Wichtigkeit von Details und Allem möglichen und weswegen viele gar nicht verstehen, wie schwer es ist, eine tolle Comedyshow zu produzieren.

Vera spricht darüber, wie man in Coronazeiten in ein Lähmungsgefühl kommt, und was man dagegen unternehmen sollte. Ihr Coronaprojekt „Homekneiping“ wird vorgestellt, welches sie mit Keirut Wenzel und dem unglaublichen Heinz zusammen macht. Aber dieses Aufraffen sei schwer. Ab wann darf man denn eigentlich ins Bett gehen?

Letzten Endes vermissen Vera Deckers und Manuel das Reisen mehr, Vera will Sonne, Urlaub und nicht auf dem Fahrrad trotz Handschuhen frieren. Und ihr „pet peeve“ ist, dass Künstlergarderoben oft erst bei Betreten geheizt werden. Jetzt hat sie einen Mini-Heizstrahler, den sie mit auf Tour nimmt. Das war eine Empfehlung von Henning Schmidtke, der außerdem Manuel Wolff ein Keyboard empfohlen hat. Schlauer Mann, das.

„Man will immer das, was man nicht hat“ gilt auch bei den verschiedenen Nuancen der Comedy. Wir erfahren, dass Vera mal Geige gespielt hat und sich irgendwie damit nicht Musikcomedy vorstellen konnte. Trotzdem wird ein wenig über Pläne nach Corona geredet, aber nicht all zu viel, man weiß ja nicht, wann es zu Ende ist. Außerdem ist Netflix noch nicht vorbei.

Letztendlich geht es um das grundsätzliche psychologische Problem, überall gleichzeitig sein zu wollen. Vera Deckers zeigt, dass auf jeden Fall hauptsächlich Neugierde zum Job gehört. Und man ist entweder begeistert davon, auf der Bühne zu stehen oder man will es absolut nicht. Da gibt es kein dazwischen, meint Manuel Wolff, man macht es weil das das ist, was man unbedingt machen möchte. Vera Deckers spricht von ihrer Kolumne bei „Homekneiping“, wo sie über ihre schlimmsten Bühnenerlebnisse spricht. Denn manchmal fragt man sich schon: „Warum tu ich mir das an?“

Vera Deckers hat Schwierigkeiten, sich Auftritte von sich selbst anzuschauen. Manuel hingegen tut es – und manchmal sind auf der Aufnahme Lacher und einen Monat später auf derselben Aufnahme nicht mehr. Und ein Monat später, dann wieder. Denn mit seinem Kopf stimmt was nicht. Seltszweifel oder keine Selbstzweifel – auch da sind Künstler sehr unterschiedlich drin.

Eigentliche Leistung und Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung sind nun mal unterschiedliche Sachen.

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Vera Deckers auf der Bühne des BOING! Comedy Club. Foto: Lisa Spielmann