Comedian Sandra Petrat in einem sehr humorvollen Gespräch mit Gastgeber Manuel Wolff, in dem ihre sehr trockene Art des Humors zum Vorschein kommt, aber auch die aufrichtigen und ehrlichen Momente nicht zu kurz kommen und die beiden großartige Geschäftsideen entwickeln und sich vorstellen, wie die Welt sein sollte.
BOING! Podcast Folge 47
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Sandra Petrat: „Letztendlich bin ich jetzt gut gelaunt“
Sandra Petrat, Comedian mit sehr präzisem, trockenen Humor ist zu Gast in Folge 47 des BOING! Podcasts, wo sie mit Manuel Wolff bereits zum zweiten Mal ein Gespräch führt, da das erste nicht aufgezeichnet wurde. Dafür erst mal Danke.
Sie verzichtet im Gespräch auch auf Gags über ihre recht kleine Körpergröße, was bei einem Audio-Podcast auch wenig Sinn macht, stattdessen geht es um Selbstbewusstsein und Selbstwahrnehmung auf und neben der Stand-up Comedy – Bühne.
Außerdem geht es um Haarfarben und Friseure und Geschäftsmodelle in Kombination mit Alkoholika beim Coiffeur. es geht um gute und schlechte Bühnenmomente und über Zuschauer, die etwas rein rufen, wie das gerade für Newcomer eine existentielle Situation sein könnte und was man dagegen organisieren müsste, unter Zuhilfenahme von Taschenlampen und Wasserkübeln.
Ein sehr anregendes Gespräch!
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Zusammenfassung der Folge:
Sandra Petrat: „Grundsätzlich haben meine Eltern einen sehr guten Job gemacht“
Manuel Wolff begrüßt heute mit einem dummen ersten Satz die BOING!-Menschen und erklärt, warum dieses Gespräch mit Sandra Petrat das Zweite mit ihr ist, aber das Erste, welches ihr hört. Eine technische Unzulänglichkeit, aber egal, dieses Gespräch ist eh besser. Sandra Petrat ist – wie kann es anders sein – eine superlustige Comedian, doch bevor das Gespräch los geht, gibt es noch mal den Hinweis, dass Manuel Kaffee braucht, denn er ist sehr müde. Gebt ihm doch einen aus, seine Kehle ist schon ganz trocken, schaut mal hier auf die support-Seite
Sandra Petrat weiß, nicht direkt mit visuellen Gags über ihre Körpergröße anzufangen, da sie ja nur zu hören ist. Ihre Stimme ist normal, aber sie wartet geduldig ab, wie sich Manuel in einem sehr verschachtelten Satz verzettelt. Auch auf die erste Frage nach der Rekapitulation fällt sie nicht herein. Sandra Petrat möchte jetzt, dass es um sie geht, denn sie ist sich wichtig. Da geht es direkt los mit er Tiefgründigkeit, woraus Manuel einen klassischen Umkehrgag macht.
Es soll ein Gespräch über Selbstbewusstsein starten, doch Manuel hat Schwierigkeiten die Frage zu formulieren, aber Sandra hat die Weisheit bei dem Thema. Danach geht es um die rote Haarfarbe, die sie nach 19 Jahren abgelegt hat. Manuel erzählt daraufhin die zwar sehr lange aber legendäre Haarfarbe-Geschichte. Friseure halten ihn nämlich für aschblond.
Findet mal heraus, welche Haarfarbe ihr habt, während Manuel Wolff noch überlegt, ob er mit Michael Ulbts oder Juri von Stavenhagen beim Friseur war. Es ist übrigens Coiffeur Nora in der Merowingerstraße in Köln, wo sich nicht nur er von Jenny die Haare schneiden ließ, sondern auch Florian Simbeck und selbst ein Bild von Bastian Pastewka an der Wand hängt.
Manuel hat vor Friseuren Angst wie Sandra vorm Zahnarzt. Vor was habt ihr Angst? Hinterlasst einen Kommentar! Wie ihr seht, ich versuche alles, um endlich mal einen Kommentar zu bekommen. Diese schweigende erdrückende Masse, wenn ihr wüsstet, wie sehr diese Nichtreaktion trotz Konsum mich belastet, bah.
Sandra Petrat hat über ihren Friseur ein Wahnsinns-Geschäftsmodel, da es dort Bier gibt. Da muss man gar nicht in die Kneipe, sondern kann beim Haarschneider saufen. Nur möchte Manuel bei den Geschäftsideen nicht mitmachen. Und Sandra Petrat ist auch ausgelastet, sie kann sich sogar in einem einzigen Satz selbst widersprechen. Worüber denkt sie nach?
Während Corona hat sie ihre Wohnung umdekoriert. Leute kamen vorbei und haben ihre Sahen mitgenommen und Sandra hat sie dafür auch noch bezahlt. Was geht denn da?
In 12 Minuten die Wohnung entleert und auch noch Geld mitgenommen, klingt für Manuel eher wie ein Einbruch, aber Sandra Petrat fand es toll. Sie hat die Corona Zeit sinnvoll genutzt, denn sie kann sich ja nicht den ganzen Tag betrinken. Sie ist sowieso nie betrunken.
Zwei Kölsch sind ein Bier, übrigens, stellen die beiden fest. Und jetzt endlich kommt das Thema Stand-up Comedy zur Sprache, dabei besprachen sie das schon beim letzten Mal, was die Hörer leider nicht hören konnten, diese Hammer-Geschichte. 2009 fing Sandra mit einem Comedyworkshop bei Knacki Deuser an.
Sandra Petrat hört oft schlecht, aber sie kann das Gelaber um sie herum leider nicht ausblenden. Aber sie hat die Fähigkeit einfach mal zu gehen. Umso mehr freut sich Manuel, dass Sandra im Gespräch sitzen geblieben ist und stellt direkt eine 7-teilige Frage über Stand-up.
Sandra probierte viel aus, eine gelangweilte, schlecht gelaunte Figur, zwischendurch hat sie sogar mal Rollencomedy in einem Kostüm versucht. Da hat Manuel seine Gedanken drüber. Mit Rolle hat man einen gewissen Schutz, denn man ist sehr verletzlich auf der Bühne. Wenn man dann als selbst auf der Bühne ist, erst recht.
Sandra meint, jeder sei schon mal vorzeitig von der Bühne gegangen. Obwohl man es sich doch ausgesucht hat. Obwohl es auch ein gewisser Zwang ist, Künstler zu sein, man kann ja gar nicht anders.
Manuel hat nie ein Gedicht auswendig gelernt, wie hat er das denn hinbekommen, aber er lenkt direkt mit einem Insekten-Blutbad ab, um das Gespräch kurz zu unterbrechen. Danach geht es darum, wie Sandra sich andere Comedians anschaut. Und wenn ihr etwas nicht gefällt, dann verzieht sie sich lieber, nicht dass sie dem Comedian sagen muss, dass das nix war.
Humor unter der Gürtellinie mag sie nicht, weswegen Manuel direkt damit anfängt. Aber nur kurz. An dieser Stelle liebe Grüße an Klaus. Es gib im Comedy-Bereich viele, die sich mal ausprobieren möchten, die sieht man dann ein Jahr lang und dann nicht mehr. Zur zeit sieht man allerdings niemand.
Manchmal herrscht allerdings auch ein betretenes Schweigen im Publikum, selbst obwohl ein Künstler gerade auf der Bühne steht. Manuel geniesst das allerdings manchmal, so lange er selbst nicht der Künstler ist, man kann halt nicht wegschauen. Das deutsche Publikum ist allerdings sehr höflich, muss man schon sagen.
Nur selten wird aus der Dunkelheit was rein gerufen und das ist schon ziemlich gemein. Sandra schlägt vor, Rein-Rufer sollten sofort mit Taschenlampe angestrahlt werden. Diese Idee entwickelt sich weiter zu der großartigen Idee, dass Publikum in Shows Kübel voller Wasser übergekippt werden sollte. Ob sich das durchsetzt?
Wie entwickelt sich Comedy weiter? Sandra wünscht sich, das Comedy wieder mehr … an dieser Stelle kommt sie ins Stocken … sie will ja nichts Falsches sagen … doch Manuel bohrt weiter. Es gab wohl in den letzten Jahren viel Quantität und es sollte wieder mehr um Qualität gehen? Aber es braucht schon viele tolle neue Newcomer.
An dieser Stelle ein Hinweis auf unsere Trainings bei COMEDYWORKSHOPS.DE – schaut einfach mal vorbei und schreibt.
Es braucht mehr Mut jedenfalls. Und vielleicht etwas Ehrgeiz, wobei das ein schwieriger Begriff ist. Sandra kann keine Instrumente spielen, das bewundert sie. Sie kann tanzen, aber das will sie nicht auf der Bühne machen. Ist zumindest ein Vorschlag von Manuel, wer weiß, was passiert, das Publikum muss ja nicht alles verstehen, es muss sich mit etwas beschäftigen. Sonst endet es mit Wasserkübeln.
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